Interprofessionelles Wundsymposium in Branitz

Fortbildung mit echtem Mehrwert
12.06.2025
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Am 11. Juni 2025 trafen sich über 85 regionale und überregionale Fachkräfte aus den Bereichen Pflege, Medizin, Therapie, Wissenschaft, Ausbildung und Studium in der historischen Gutsökonomie im Park Branitz zum interprofessionellen Wundsymposium „Wissen teilen, Wunden heilen – Für die Zukunft der Wundversorgung“.

Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem hatte ein ganztägiges Programm zusammengestellt, das aktuelle Themen der Wundversorgung praxisnah und interdisziplinär in den Fokus stellte.

Das Symposium bot eine ausgewogene Mischung aus Fachvorträgen, praxisorientierten Workshops und intensivem Austausch zwischen den Berufsgruppen. So konnten die Teilnehmenden neue Impulse für ihre tägliche Arbeit gewinnen und wertvolle Kontakte knüpfen.

Den Auftakt machte die Pflegeexpertin und Organisatorin Sarah Fabisch mit ihrem Vortrag zur patientenzentrierten Wundversorgung. Sie betonte: „Nur durch Zusammenarbeit auf Augenhöhe aller Berufsgruppen lässt sich die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Wunden nachhaltig verbessern.“

In einem weiteren Vortrag beschäftigten sich die Psychologin Sarah Klauschk und ihr Kollege Jonny Schneider mit der psychischen Belastung, die chronische Wunden für Betroffene mit sich bringen. Ergänzt wurde das Programm durch Fachbeiträge zu Kompressionstherapie, Physiotherapie und interdisziplinärer Zusammenarbeit, präsentiert von Dr. Sandra Förster, Daniela Roloff und Dr. Götz Ritter.

Besonders gefragt waren die begleitenden Workshops zur Wundversorgung und Fallvorstellungen zur Kaltplasmatherapie, die Theorie und Praxis gelungen verbanden.

Die Rückmeldungen waren durchweg positiv: Neben der fachlichen Tiefe wurden das angenehme Ambiente im Grünen und die Möglichkeit zum interprofessionellen Austausch besonders geschätzt. Für die Fortbildung wurden Anerkennungspunkte für die Teilnehmenden bei der Initiative Chronische Wunden, der Fachgesellschaft Stoma, Kontinenz und Wunde und der Landesärztekammer beantragt.

Die Organisatorin Sarah Fabisch zog ein positives Fazit: „Unser Ziel war es, Räume für Austausch und Weiterentwicklung zu schaffen. Die vielen positiven Rückmeldungen bestätigen, dass wir damit genau den richtigen Weg eingeschlagen haben – fachlich, menschlich und interprofessionell.“

Die Planungen für ein weiteres Symposium laufen bereits, um das Thema Wundversorgung weiterhin sichtbar, innovativ und zukunftsfähig zu gestalten.